Im Jahr 2022 steht einmal wieder ein neuer Spross von Samsungs S-Serie in den Startlöchern. Wenig verwunderlich hört das diesjährige Update des Basismodells auf den Namen Samsung Galaxy S22. Interessanterweise bricht der Hersteller mit dem S22 mit einigen Trends der vergangenen Jahre – das Flaggschiff wird im Vergleich zum Vorgänger nämlich kleiner. Das ist aber nicht alles, denn auch in puncto Kamera, Verarbeitung und Display gibt es interessanter Neuerungen. Wir verraten, um welche Neuerungen es sich handelt.
Hochwertiges und kompaktes Design fällt ins Auge
Der Trend zu immer größeren Smartphones scheint gebrochen zu sein. Das zumindest legt der Blick auf das neue Samsung Galaxy S22 nahe. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell S21 misst das Smartphone nur noch 146 x 71 x 7,6 mm. Damit ist es nicht nur einige Millimeter kürzer und gut einen Millimeter schmaler, sondern auch noch etwas dünner als das Vorgängermodell.
Auch hinsichtlich des Gewichts hat das Smartphone zugegebenermaßen marginal um zwei Gramm auf 167 Gramm abgespeckt. Neben der Renaissance der Kompaktheit erfährt das Samsung Galaxy S22 auch einen Sprung in Sachen Material- und Verarbeitungsqualität. Allem voran steht das matte Farbdesign, das die glänzenden Oberflächen des Vorgängers ersetzt. Dadurch fasst sich das Telefon einerseits hochwertiger an und ist andererseits nicht gleich mit Fingerabdrücken übersät.
Der wohl augenfälligste Unterschied ist jedoch, dass das schicke Gorilla Glass Victus+ nun nicht nur auf der Front, sondern auch auf der Rückseite prangt. Dank der Kombination aus hochwertiger Haptik und kompaktem Design liegt das Samsung Galaxy S22 optimal in der Hand. Auch Lautstärkewippe und Fingerabdrucksensor lassen sich so ideal erreichen.
Konstante Display-Qualität trifft aufgebohrte Kamera
Im Quervergleich des mittlerweile üblichen S-Serien-Dreiklangs aus den Varianten S, S+ und S Ultra ist das Display des S22 mit 6,1 Zoll das kleinste. Auch was die Auflösung angeht, hat sich nicht viel getan. Auch wenn diese mit 2.340 x 1.080 Pixeln etwas geringer ist als beim Galaxy S21, fällt die Anzeige mit 423 ppi knackscharf aus. Gleichzeitig liefert Samsung mit dem OLED-Display scharfe Kontraste, tiefe Schwarzwerte und brillante Farben. Ebenfalls wieder mit an Bord ist das Always-on-Display sowie die adaptive Regelung zwischen 48 Hz und 120 Hz.
Während in Sachen Display die Konstanz regiert, haben die Samsung-Designer die Kamera komplett überarbeitet. Im Fokus steht neben der 50 Megapixel starken Hauptkamera die neue Telelinse mit zehn Megapixeln. Darüber hinaus ist die Hauptkamera mit einer f/1.8 Blende und einem optischen Bildstabilisator ausgestattet.
Die Telelinse dagegen punktet ebenfalls mit einem optischen Bildstabilisator, einer f/2.4 Blende und einer dreifach fixen Vergrößerung. Ergänzt wird das Kamerapaket durch die zwölf Megapixel Weitwinkellinse, die zehn Megapixel starke Frontkamera sowie eine umfassend überarbeitete Kamerasoftware. Sowohl Bilder als auch Videos mit Front- und Hauptkamera fallen damit auch im Vergleich zum Vorgängermodell schärfer und hochwertiger aus.
Der Akku – die Achillesferse des Samsung Galaxy S22
Das neue Samsung Galaxy S22 bietet viel Licht aber auch ein wenig Schatten. Augenfällig ist hier der verbaute Akku, der mit nur 3.700 mAh zumindest nominell vergleichsweise schwach ausfällt. Die geringere Akkukapazität ist dabei sicherlich auch dem schlankeren Design geschuldet. Tatsächlich liegt die Betriebszeit des Smartphones etwas unter der Betriebsdauer des Vorgängers.
Auch hinsichtlich des Ladens macht das Galaxy S22 nicht die beste Figur. Während andere Hersteller bereits das Schnellladen mit deutlich höheren Werten ermöglichen, liegt die Grenze beim Samsung S22 bei maximal 25 Watt. Im Fall des induktiven Ladens sind es sogar nur 15 Watt. Erschwerend kommt hinzu, dass Samsung mit dem Hinweis auf die Nachhaltigkeit kein zusätzliches USB-C-Ladegerät mitliefert.
Technische Ausstattung vom Prozessor bis zum Speicher
Das Herzstück des Samsung Galaxy S22 ist der Prozessor. Ebenso wie im S22+ und S22 Ultra werkelt auch im kleinsten der drei Serienvertreter der Exynos 2200, der im Alltag für mehr als ausreichend Leistung sorgt. Selbst anspruchsvolle Spiele laufen auf dem 120-Hz-Display ruckelfrei. Ergänzt wird der Prozessor durch einen acht GB starken Arbeitsspeicher.
Hinzu kommt in der Basis-Version des S22 ein interner Speicher von 128 GB. Für einen Aufpreis von 50 Euro verdoppelt sich der interne Speicher auf 256 GB. Der vorhandene Speicher ist schon wie bei den Vorgängermodellen der S-Serie nicht per microSD-Karte erweiterbar. In Kombination erreicht die Hardware in Benchmarktests solide Werte wie etwa 13.350 Punkte im „PCmark Work 3.0“.
Abgerundet wird das Ausstattungspaket des Samsung Galaxy S22 durch ein umfassendes Kompatibilitätspaket bestehend aus 5G, Wifi-6, Bluetooth 5.2 und USB 3.2. Auf dem System wiederum läuft wenig überraschend Android 12 mit dem OneUI in der Version 4.1. Obendrein gibt es auf der Softwareseite eine fünfjährige Garantie für Sicherheits-Updates.
Fazit: Das solide Basis-Modell überzeugt auf ganzer Linie
Sowohl im Großen als auch im Kleinen weiß das Samsung Galaxy S22 von sich zu überzeugen. Eine stark überarbeitete Kamera und ein kompaktes Design treffen leistungsfähige Rechenhardware, ein erwartbar brillantes Display und eine Vielzahl an Kommunikationsschnittstellen. Darüber hinaus punktet das Highend-Smartphone mit Wasserdichtigkeit nach IP68, Dual-SIM und einem breiten Farbspektrum angefangen von den Klassikern Weiß und Schwarz bis hin zu kräftigen Farben wie Rosa, Grün, Grau, Beige, Violett und Blau.
Erhältlich ist das Top-Smartphone in der kleinen Speichervariante mit 128 GB für 849 Euro, die große Variante mit 256 GB Speicher gibt es für 899 Euro. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S22+ bzw. S22 Ultra ist das Smartphone damit um 200 Euro bzw. 400 Euro günstiger. So bietet es für Sparfüchse mit höchsten Ansprüchen ein äußerst attraktives Preis-Leistungsverhältnis.
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